Millionen Menschen in den ‚Entwicklungsländern‘
hungern und erkranken, weil ihr Lohn auch bei 12-14stündiger Arbeit für das notwendige Minimum an Nahrungsmitteln nicht ausreicht,
lassen ihre Kinder aus diesen Gründen Schwerstarbeit leisten, verkaufen sie oder überlassen sie der Prostitution,
bleiben deshalb von jeglicher Ausbildungsmöglichkeit abgeschnitten und so dem Teufelskreis der Armut von Generation zu Generation verfangen,
erkranken und sterben, weil sie keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, nicht über die einfachsten und billigsten Medikamente verfügen,
Diese Menschen drängen aus ihrem Elend heraus und in unseren Lebensraum herein, selbst um den Preis von Todesgefahr. Sie wollen und werden sich bei uns holen, was sie in ihrer Heimat nicht finden können: die grundlegenden Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben. Die zunehmende Verschärfung von Asylgesetzen und –praktiken, der ständige Ausbau der Befestigungen an den Außengrenzen Europas wird dieses Problem auf Dauer nicht lösen können. Schon aus eigenem Interesse müssen wir mithelfen, dass sich die Verhältnisse in der „Dritten Welt“ grundlegend und dauerhaft verbessern. Deshalb heißt es in der Satzung der bürger:sinn:stiftung:
„Die Stiftung fördert in Wahrnehmung ihrer Verantwortung auch für wesentliche überregionale Herausforderungen (..) die Entwicklungshilfe im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe, die langfristig auf die wirtschaftliche und soziale Unabhängigkeit von externer Hilfe abzielt (...)“. (Satzung, § 2.2, Ziff. 2.1)
Damit ist zugleich das wesentliche Kriterium formuliert, dem Entwicklungshilfe-Projekte der bürger:sinn:stiftung entsprechen sollen: die klare Orientierung an dem Leitziel, letztlich die wirtschaftliche und soziale Unabhängigkeit des geförderten Projektes zu ermöglichen.